Bandscheibenschaden

Beschreibung

Die Bandscheibe lat. discus intervertrebralis = Zwischenwirbelscheibe) ist eine faserknorpelige, flexible Verbindung zwischen Wirbelkörpern und dient als Druckpolster zur Federung bei Bewegungen. Sie besteht aus zwei Teilen – dem äußeren Faserring (anulus fibrosus) und dem inneren Gallertkern (nucleus pulposus).

Aufgrund der statischen Dauerbeanspruchung der Wirbelsäule im täglichen Leben leiden die Bandscheiben häufig unter Verschleißerscheinungen, der sog. Chondrose.

Der Wassergehalt des Gallertkerns nimmt stetig ab, ebenso die Flexibilität, in ausgeprägten Fällen die Höhe der Bandscheibe.

Die wohl bekanntesten degenerativen Veränderungen der Bandscheibe ist die Protrusion bzw. der Prolaps.

Bei einer Bandscheibenprotrusion (Bandscheibenvorwölbung), handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Vorwölbung der Bandscheibe bzw. des Faserrings in den Rückenmarkskanal. Hierbei bleibt der Faserring in Takt. Kommt es allerdings teilweise oder gar vollständig zu einem Riss des Faserrings und zum Austritt des Gallertkerns, spricht man von einem Prolaps. Das in den Rückenmarkskanal verlagerte Bandscheibenmaterial kann auf das Rückenmark oder die dort verlaufenden Nervenfasern drücken.

Selten ist nur die Bandscheibe an sich betroffen, wesentlich häufiger reagieren die Grund- und Deckplatten der anliegenden Wirbelköper ebenfalls auf die Belastung, in diesem Fall spricht man von einer Osteochondrose. Es kommt zur Verdichtung des Knochens, sowie knöchernen Anbauten hauptsächlich an den Vorder- bzw. Rückseiten der Wirbelkörper, sog. Spondylophyten.

Abgesehen von Bändern und Muskulatur existiert noch eine weitere Verbindung außer den Bandscheiben zwischen benachbarten Wibelkörpern, nämlich in Form von Gelenken, den Wirbelbogengelenken.

Diese können, so wie grundsätzlich alle Gelenke des menschlichen Körpers, von Verschleißerscheinungen bei Überbelastung betroffen sein, der sog. Spondylarthrose.

In unmittelbarer Nähe zu den Wirbelbogengelenken befinden sich Öffnungen im Gefüge zweier benachbarter Wirbel, durch die die Nerven, hier Nervenwurzel genannt, aus dem Rückenmark in den Körper austreten, die sog. Foramina (pl.) oder Foramen intervertebralis. Eine Spondylathrose kann durch nun durch knöcherne Anbauten diese Öffnungen verschmälern, die sog. Foramenstenose. In ausgeprägten Fällen werden die Nervenwurzel berührt bzw. zusammengedrückt.

Symptome

Je nach Ort des Geschehens kommt es teils zu massiven Schmerzen und Taubheitsgefühl der Extremitäten, ein- oder beidseitig bis hin zu Lähmungserscheinungen. Bewegungseinschränkung, Schmerzen und Beeinträchtigung der Nachbarschaftsstrukturen auf, wie z. B. der Speiseröhre im Halsbereich mit Schluckbeschwerden.

Diagnostik

  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Computertomographie (CT)
  • Röntgenuntersuchung (knöchernen Strukturen)

 

 

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