RSO-­Radiosynoviothese

Methode

Bei der Radiosynoviorthese (RSO) handelt es sich um eine gezielte Behandlung schmerzhafter Gelenkveränderungen unter Verwendung radioaktiver Substanzen. In örtlicher Betäubung wird das betroffene Gelenk mit einer dünnen Nadel unter Röntgen-Durchleuchtungs-Kontrolle punktiert. Ein evtl. vorhandener Gelenkerguss wird abpunktiert und Kontrastmittel eingebracht.

Anschließend erfolgt das Einspritzen der radioaktiven Substanz. Die örtliche Bestrahlung durch diese Substanz hemmt und vermindert die Entzündungsaktivität der Gelenkhaut (Synovia). Die Gelenkzerstörung wird aufgehalten. Schmerzen und Ergußbildung können gemindert werden.

Anwendung

Die Behandlung wird bevorzugt bei entzündlichen/rheumatoiden Erkrankungen oder aktivierten Arthrosen der großen und kleinen Gelenke eingesetzt.

Gründe, die Behandlung nicht durchzuführen

Bei bakteriellen Gelenksentzündungen („Septisches Knie“), knöchernen Verletzungen (z. B. Brüchen), während der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte die Radiosynoviorthese nicht  angewandt werden.

Mögliche Begleiterscheinungen

Bei der Radiosynoviorthese sind Nebenwirkungen bzw. Komplikationen äußerst selten. Trotz größter Sorgfalt kann es zu einer Überwärmung, einer leichten Schwellung oder einem leichten „Ziehen“ im behandelten Gelenk kommen. Diese Überreaktionen können durch kühle Umschläge in der Regel gut behoben werden.

Patientenvorbereitung

Begleitperson mitbringen / bzw. Taxi nehmen, da Gelenk ruhig gestellt sein und nach der Behandlung nicht belastet werden soll. Patienten sollen nicht selber Auto fahren.

Bei bestimmten Gelenken Schiene mitbringen, z.B. Knie (nähere Infos dann bei Terminvergabe vom Arzt).

Dauer

Der gesamte Behandlungsablauf dauert normalerweise ca. 15-30 Minuten.

Notwendige Voruntersuchungen

  • 3-Phasen-Skelett-Szintigraphie
  • ggf. Gelenksonographie
  • Kernspintomographie (MRT)

Nachsorge

Ruhigstellung der behandelten Gelenke für zwei Tage. Schonung für weitere 10 Tage. Klinische und ggf. szintigraphische Verlaufskontrolle nach 3-6 Monaten.

 

 

Ab sofort bieten wir unseren Patienten in Kooperation mit einer Auswahl gesetzlicher Krankenversicherungen die Prostata-MRT als kostenfreie Zusatzleistung an.

https://bdt-erlangen.de/zusatzleistung-fuer-gesetzlich-versicherte/

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner