Methode
Die Tomosynthese ist eine dreidimensionale Bildgebungstechnologie, bei der die komprimierte Brust mit nur neun kurzen Belichtungen mit niedrig dosierter Röntgenstrahlung dargestellt wird. Die Strahlenexposition liegt hierbei nicht über der einer normalen 2D-Mammographie.
Sie bietet eine ausgezeichnete Sensitivität für Architekturstörungen und Verdichtungen und trägt damit zu einer höheren klinischen Verlässlichkeit bei.
Aus verschiedenen Winkeln erzeugte Aufnahmen werden zu einer 3D-Darstellung der Brust rekonstruiert.
Es werden Gewebestrukturen getrennt und Überlagerungen reduziert, die die 2D-Mammographie limitieren.
Anwendung
Vor allem bei dichtem Drüsengewebe (ACR-Typ 3 + 4) bietet die Tomosynthese deutliche Vorteile gegenüber der üblichen 2D-Mammographie.
Vorteile
- Geringeres Risiko von Wiederholungsaufnahmen
- Bessere Erkennbarkeit von „Architekturstörungen“ bei dichtem Drüsengewebe
- Es sind weniger Zusatzaufnahmen nötig
Dauer
Die Durchführung einer Tomosynthese-Aufnahme entspricht in etwa einer „normalen“ Mammographie.
Was Sie zur Untersuchung mitbringen sollten
Verlaufsbeurteilungen sind bei Brustuntersuchungen besonders hilfreich und wichtig. Bitte bringen Sie eventuelle Voraufnahmen (Mammographie, Mammasonographie, MR-Mammographie) wenn möglich zum Untersuchungstermin mit.
Ergänzungsuntersuchungen
Bei speziellen Fragestellungen an unklaren Befunden stehen folgende Spezialuntersuchungen zur Verfügung:
- Mamma-Sonographie
- MR-Mammographie
- Galaktographie (Milchgangdarstellung mit Kontrastmittel)
- Stanzbiopsie (Gewebsentnahme unter Ultraschallkontrolle)
- Vakuumstanzbiopsie (Gewebsentnahme unter Röntgenkontrolle)