Hirnarterienaneurysma

Beschreibung

Aneurysmen sind sackartige Erweiterungen der hirnversorgenden, also arteriellen Blutgefäße. Im Gegensatz zur regelrechten, widerstandsfähigen Gefäßwand ist die Aneurysmawand dünner und kann aufreißen, was zu einer lebensbedrohlichen Blutung (Subarachnoidalblutung, Hirnblutung, intrazerebrale Blutung) führen kann. Da Aneurysmen insbesondere wenn sie klein sind in der Regel keine Beschwerden verursachen, bleiben sie oft lebenslang unentdeckt.

Häufig werden sie als Zufallsbefund diagnostiziert. 5% der Bevölkerung haben ein Aneurysma, lediglich 8-10 von 100.000 Einwohnern erleiden aber eine Subarachnoidalblutung.

Diese Patienten werden leider erst identifiziert, wenn das Aneurysma bereits geplatzt ist. Entscheidend ist es, die wenigen Patienten, die ein Aneurysma tragen welches ein Risiko birgt zu platzen, zu identifizieren und zu behandeln. Risikofaktoren für das Platzen eines Aneurysmas sind Form, Größe und Lokalisation und Bluthochdruck. Aneurysmen können familiär gehäuft auftreten.

Symptome

Durch den Druck, den ein Aneurysma auf einen Nerv ausübt, kann es zu Lähmungserscheinungen im Gesicht kommen. Bei einer Ruptur eines solchen Aneurysmas ist ein Schlaganfall oder eine Subarachnoidalblutung (Hirnblutung) die Folge.

Diagnostik

  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • CT-A =CT-Angiographie / MR-A= MR-Angiographie (ersetzt häufig die Katheterangiographie).
  • Angiographie, Katheterdarstellung (DSA = digitale Subtraktionsangiographie)

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